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10 Tipps zum Kauf (d)eines Weinkühlschranks

Wein liegt im Trend der Zeit. Die stetig wachsende Zahl der Weinliebhaber möchte die Qualität vom Genuss des eigenen Weins optimieren. Zwangsläufig gehört auch die richtige Lagerung dazu. Demzufolge erfreuen sich Weinkühlschränke steigender Beliebtheit.

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an verschiedensten Weinkühlschränken. Eine schnelle und passende Auswahl ist gerade dadurch nicht einfach zu fällen.

 

Unsere 10 Kauftipps für (d)einen Weinkühlschrank

Mit den 10 Tipps findest du schnell deinen Weinkühlschrank. Dadurch minimiert sich ebenso der Fehlkauf. / Foto © pixabay.com

Vor dem Kauf des Weinkühlschranks solltest du dir dazu natürlich ein paar Gedanken machen. Schließlich möchtest du einen Fehlkauf, Retouren, unnütz investierte Zeit und Nerven vermeiden.

Im Folgenden findest du unsere 10 Tipps, die dir bei der Auswahl des „richtigen“ Weinkühlschranks helfen sollen.

Auf geht’s: Beachtest du folgende 10 Tipps, bist du schon einmal einen großen Schritt von einem Fehlkauf entfernt. Manche Punkte erscheinen elementar. Wir haben sie der Vollständigkeit halber aber mit aufgeführt:

1. Tipp – Die Unterschiede

2. Tipp – Die Temperaturzonen

3. Tipp – Richtige Belüftung & Luftfeuchtigkeit

4. Tipp – Sonneneinstrahlung & Innenbeleuchtung beachten

5. Tipp – Der Platzbedarf

6. Tipp – Ansprechendes Design & Optik

7. Tipp – Auf Vibrationen achten

8. Tipp – Der Energieverbrauch

9. Tipp – Die Lärmentwicklung

10. Tipp – Preisbetrachtung und die laufenden Kosten

Das Fazit

1. Tipp: Die Unterschiede zwischen einem Weinkühlschrank und Weintemperierschrank zum Weinlagerschrank bzw. Weinklimaschrank

Die verschiedenen Begriffe Weinkühlschrank, Weintemperierschrank, Weinklimaschrank oder Weinlagerschrank werden zumindest vom Laien oft relativ gleich verwendet. Tatsächlich unterscheiden sich die einzelnen Begriffe sehr voneinander.

So werden in einem Weinkühlschrank oder dem Weintemperierschrank vor allem Weine gelagert, die demnächst getrunken und verkostet werden. Wie hier schon aus dem Namen entnommen werden kann, soll der Wein bis zur Verkostung im jeweiligen Temperaturbereich griffbereit aufbewahrt werden.

Der Weinlagerschrank bzw. Weinklimaschrank lagert den Wein tatsächlich über Jahre hinweg bei wirklich hervorragenden Bedingungen. Dieser stellt somit die technische Alternative zum „Weinkeller“. Da Weinkeller heute nur noch sehr selten gebaut werden oder nur wenige darüber verfügen, bietet sich diese Alternative. Die Vorteile eines Weinlagerschranks oder Weinklimaschranks sind eine Frischluftzufuhr und eine konstant hohe Luftqualität. Ein Aktivkohlefilter und das Vermeiden von Vibrationen gehören ebenso dazu. Das sind Funktionen die ein Weinkühlschrank auch bieten kann, aber eben nicht auf diesem hohem Niveau.

2. Tipp: Die Temperaturzonen

Die Weinsorten die gelagert werden sollen, spielen bei der Auswahl des Weinkühlschranks eine wichtige Rolle. So werden Rot- und Weißweine bei unterschiedlichen Temperaturen gelagert.

Weißwein wird ein paar Grad kühler als Rotwein gelagert. Während Weißwein im Idealfall im Temperaturbereich von 11° bis 14° Celsius gelagert werden sollte, reicht für den Rotwein schon eine Lagertemperatur von 15 bis 18 Grad Celsius aus. Rosé hingegen sollte mit 7 bis 12 Grad Celsius noch einmal kälter als Weißwein gelagert werden. Im Bereich von nur 5° bis 7° Celsius befinden sich verschiedene Schaumweine sowie Champagner. Diese werden am kühlsten gelagert.

Möchtest du nur Weiß- und Rotweine in einem Weinschrank lagern, solltest du deine Wahl auf einen Weintemperierschrank mit zwei Temperaturzonen fokussieren. Dabei solltest du allerdings beachten, dass günstige Modelle oft nur mit einer Temperaturzone ausgestattet sind. Diese Produkte erreichen dann häufig die idealen Kühltemperaturen für Weißweine einfach nicht.

Weitere Informationen zur richtigen Auswahl: Eine oder zwei Temperaturzonen?

Mit Hilfe der nachfolgenden Übersichten findest du schnell die besten Weinkühlschränke mit einer, zwei oder gar drei verschiedenen Temperaturzonen:

3. Tipp: Richtige Belüftung & Luftfeuchtigkeit

Die Möglichkeit zur Luftzirkulation und damit Frischluftzufuhr sollte der Weinkühlschrank ebenfalls bieten. Im Optimalfall ist noch ein Aktivkohlefilter mit verbaut. Dieser filtert die Gerüche aus der Luft heraus und verhindert dadurch, dass die Weine durch diesen im Geschmack negativ beeinflusst werden.

Gerade bei Weinen mit Naturkorken spielt die Luftfeuchtigkeit eine richtige Rolle. Damit der Naturkorken nicht beginnt zu schrumpfen oder auszutrocknen, benötigt es eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Diese sollte im Bereich von 50 und 80 Prozent befinden.

Schrumpft hingegen der Naturkorken aufgrund einer zu geringen Luftfeuchtigkeit, so gelangt zu viel Sauerstoff an den Wein. Dies hat dann zur Folge, dass der verdirbt. Von größerer Bedeutung ist dieser Faktor allerdings nur bei Naturkorken und bei einer längeren Lagerung.

4. Tipp: Sonneneinstrahlung & Innenbeleuchtung beachten

Licht insbesondere das UV-Licht ist schädlich für das Aroma des jeweiligen Weins. Diesem begegnen Weinkühlschränke nicht unbedingt optimal. Zum Teil sind sie mit einer Innenbeleuchtung ausgestattet. Ebenso gibt es kaum noch einen Weinkühlschrank, der guten Optik wegen, ohne Glastür.

Das Ganze ist allerdings nicht dramatisch, sofern auf den richtigen Einsatz der Materialien geachtet wird. Als Lichtquelle wird heute oftmals auf LED zurückgegriffen. Dies hat einerseits eine sehr geringe Wärmeabstrahlung und gibt dazu keine UV-Strahlen ab. Gute Glastüren sind außerdem nicht nur gut isoliert, sondern verfügen auch noch über einen UV-Filter.

Da die Weine noch über Jahre hinweg im Weinkühlschrank gelagert werden, sondern im Genuss der nächsten Zeit stehen, kann dieser Punkt im Bereich des Weinkühlschranks vernachlässigt werden. So kann man sich am schönen Design und dem Lichtspiel mit den Weinflaschen erfreuen. Schließlich kann der Weinkühlschrank auch ein echter Hingucker werden.

Möchtest du den Wein über einen längeren Zeitraum oder über Jahre hinweg lagern, solltest du dann einen Aufstellungsort ohne Einstrahlung der Sonne wählen. Hier empfiehlt sich erfahrungsgemäß der Keller.

5. Tipp: Der Platzbedarf

Der Platzbedarf spielt selbstverständlich die größte Rolle bei der Anschaffung eines Weinkühlschranks. Die benötigte Menge der zu lagernden Flaschen beeinflusst die Größe maßgeblich.

So gibt es für den absoluten Weinliebhaber zum Teil Weinkühlschränke die ein sehr großes Platzangebot bieten. In den großen Schränken können so über 200 Flaschen gelagert werden. In seltenen Fällen gibt es sogar Exemplare die Platz für bis zu 300 Flaschen bieten, welche den Gastronomiebedarf abdecken.

Gegenüber dem großen Weinklimaschrank gibt auch kleine Klimaschränke mit einem Volumen von nur 10 bis 20 Flaschen. Die Wahl hängt hier also von der Anzahl der zu kühlenden Flaschen sowie dem Platzangebot am Aufstellort ab.

Das breitgefächerte Angebot verschiedenster Weinkühlschränke macht es dem Käufer heutzutage etwas einfacher. So gibt es Weinkühlschränke, die mehr in die Breite und weniger in die Höhe gehen. Ebenso gibt es Produkte, die den umgekehrten Fall aufweisen, sprich besonders schmale Weinkühlschränke.

Bevor die verschiedenen Weinkühlschränke verglichen werden, sollte man sich Gedanken machen, wie viele Flaschen tatsächlich gelagert werden sollten. Dadurch kann schon eine gute Vorauswahl getroffen werden und die Auswahl kann gezielter getroffen werden. Denn der Stromverbrauch eines Weinkühlschranks ist hoch. Auch ungenutzter Platz muss trotzdem mitgekühlt werden.

Aufgrund der folgenden Übersichten findest du schnell die besten Weinkühlschränke für deinen Platzbedarf:

6. Tipp: Ansprechendes Design & Optik

Je nach Aufstellungsort des Weinkühlschrankes spielt das Design und die die Optik eine tragende Rolle. Wer einen Weinkühlschrank für Keller oder Abstellraum sucht, wird seine Ansprüche hierzu zurückschrauben.

In der Küche, dem Wohnzimmer oder in Hotels und Restaurants sieht das Ganze wiederum anders aus. Hier wird meist mit einem ansprechendem Design und der Optik ein höherer Anspruch gestellt. Schließlich soll der Weinkühlschrank auch ein Blickfang sein.

Die Farben Schwarz und Silber, sowie Elemente aus Edelstahl sind die dominierenden Materialien. Ebenso verfügen die meisten Weinkühlschränke über eine Glastür. Für die Optik spielt somit auch der Innenraum eine entscheidende Rolle. Neben dem zuschaltbarem Licht sollte vorzugsweise den verwendeten Regale Beachtung geschenkt werden. Dabei können besonders Holzregale sich absetzen, für ein optisches Highlight sorgen und einen hochwertigen Gesamteindruck vermitteln.

7. Tipp: Auf Vibrationen achten

Darüber hinaus sollten Vibrationen möglichst vermeiden werden. Diese wirken sich, wie grundsätzlich jede Art von Bewegungen, negativ auf den Reifeprozess des Weins aus. Dies beginnt mit einem sicheren Stand, welcher durch die verstellbaren Füße auch bei einfachen Geräten unproblematisch sein sollte.

Insbesondere bei Weinlagerschränken für eine langfristige Lagerung von Wein sollten nur wenige Vibrationen aufweisen. Passend dazu gehört ein integriertes laufruhiges Kühlsystem.

8. Tipp: Der Energieverbrauch

Wie normale Kühlschränke verbrauchen natürlich auch Weinkühlschränke nicht eine unerhebliche Menge an Energie. Die Energieverbrauchskennzeichnung ist mit dem EU Energieeffizienzlabel genormt. Dadurch lassen sich die Geräte einfacher miteinander vergleichen. Hier sollte ein Blick auf die Energieeffizienzklasse des Gerätes geworfen werden.

Die Energieeffizienzklassen beginnen mit A für die höchste Effizienz und enden mit der Klasse G. Die Klasse A steht für den niedrigsten Verbrauch und wird zudem noch genauer unterteilt. Die bestmöglichste Einstufung stellt A+++ dar, gefolgt von A++ und A+. Erst danach folgt die Einstufung A. Unterhalb von A folgen dann die Buchstaben B bis G. Dort erfolgt keine weitere Einstufung mit Pluszeichen.

Die Hersteller geben zudem den Jahresverbrauch in Kilowattstunden (kWh) an. Hier spricht man allerdings nur von Normwerten. Steht der Weinkühlschrank bespielweise in einem kühlen Raum, verbraucht er weniger.  Ist die Umgebung wärmer, wird er mehr gefordert und so steigt auch der Verbrauch entsprechend.

Zum Thema Energieverbrauchskennzeichnung kannst du im nachfolgenden Beitrag noch mehr Informationen erhalten: Weinkühlschränke – Energieeffizienzklassen A+++ bis G und die Energieverbrauchskennzeichnung.

Eine Übersicht mit verbrauchsarmen Weinkühlschränken ab Energieeffizienzklasse A findest du an dieser Stelle.

9. Tipp: Die Lärmentwicklung

Ein anderer Punkt kann die Lärmentwicklung durch die Kühlung sein. Je nach Positionierung des Gerätes dies mit unter eine Rolle spielen. Zu jedem Weinkühlschrank sollte es mittlerweile eine Angabe der Lautstärke in Dezibel (dB) geben. Diese ist ebenfalls auf dem EU Energieeffizienzlabel vermerkt und darin verankert.

Ganz ohne Geräuschentwicklung kommt aber auch der beste Weinkühlschrank nicht aus. So gibt es Modelle, die sehr laufruhig sind. Als Aufstellungsort eignen sich hier das Wohnzimmer oder die Küche. Es gibt aber einige sehr laufruhige Modelle. Sollte der Weinkühlschrank im Keller aufgestellt werden, kann dieser Punkt ein wenig vernachlässigt werden.

10. Tipp: Preisbetrachtung und die laufenden Kosten

Die preisgünstigsten und einfachsten Weinkühlschränke sind schon für unter 100 Euro zu haben. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt. So kann, mit dem entsprechenden Budget, für einen Weinklimaschrank auch weit über 1.000 Euro ausgeben werden.

Allerdings sollte man auch die laufenden Kosten im Blick behalten. Bestes Beispiel ist dabei der bereits besprochene Energieverbrauch.

Da zu jedem Weinkühlschrank auch eine Angabe zum jährlichen Energieverbrauch bekannt ist, besteht so die Möglichkeit sich ungefähr die jährlichen Stromkosten zu errechnen. Daher erreichen auch die kleinen Weinkühlschranke schnell Stromkosten von 50 Euro im Jahr.

Bei der Auswahl kann es sich häufig lohnen etwas mehr für ein stromsparendes Modell auszugeben, um im Nachgang bei den Betriebskosten zu sparen.

Das Fazit

Bei der Auswahl des passenden Weinkühlschranks ist eine Reihe von Punkten zu beachten. Je nach Aufstellort und Preisbudget kann sich die Notwendigkeit der oben genannten Punkte verschieben.

Sicherlich legt der eine größeren Aspekt auf die Verbrauchszahlen, ein anderer wieder mehr auf das Design und die Optik. Zum Schluss entscheidet der Gesamteindruck des jeweiligen Weintemperierschranks.

Wichtig sollte sein, dass alle Punkte genau betrachtet und geprüft werden. Dadurch lässt sich am besten die richtige Auswahl treffen. Auch wenn man am Ende den ein oder anderen Kompromiss eingehen muss und seine eigenen Prioritäten gesetzt hat.

 


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